1. Zustand der Grabmale vor der Renovierung April 2012

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Die Grabmäler der Familie Weckbecker. Ein herausragendes Denkmalensemble.
Abhandlung von Otto Wölbert, 12.02.2012
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2. Das Projekt:

Nicht nur für Münstermaifeld, sondern über die Region hinaus sind sie von großem kulturellen Wert: die kunstvollen Grabsteine der Fa­milie Weckbecker auf dem Fried­hof in Münstermaifeld. Sie stam­men aus der Werkstatt des be­rühmten Kirchenbaumeisters Vin­cenz Statz, der sich als Architekt und Bildhauer der rheinischen Neogotik einen Namen gemacht hat. Über viele Jahre hinweg war er auch an der Kölner Dombau­hütte beschäftigt und er erbaute die Kirchen von Winningen, Ettringen, Kottenheim, Landkern, Niedermendig, Plaidt, Rübenach und Rheinbrohl.
Im Laufe der Jahrzehnte hat der Zahn der Zeit heftig an den Denk­mälern genagt. Der Förderverein Stiftung Kulturbesitz Münstermai­feld hat es sich daher zu Aufgabe gemacht, die Gräber sorgfältig und fachgerecht zu restaurieren und dabei insbesondere ihre Standfestigkeit herzustellen, um den Erhalt der bauhistorischen Kunst­werke zu garantieren.
Den Anfang setzte Inge Ritzenhofen: Nachdem sie den Stadtrat über die Bedeutung der Grabmale und deren Zustand informierte, beschloss der Rat die Verantwortung für deren Restau­rierung in die Hände des Förder­vereins zu legen.
Der Startschuss war gesetzt: Am 07. Juli 2012 trafen sich der Vorsitzende des Vereins, Dieter Ritzenhofen, und die Vorstandsmitglieder Arno Willberger und Otto Wölbert, der Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege Baden-Württem­berg ist, mit Dr. Georg Peter Kam vom Landesamt für Denkmalpflege Mainz und Reiner Morschhäuser von der Unteren Denkmalpflege bei der Kreisverwaltung Mayen-Kob­lenz.
In den darauffolgenden zwei Jahren wurden die Grabmäler komplett restauriert und ihren alten Glanz wieder hervorgebracht.
Am 14. April 2014 wurden in einer Feierstunde die erneuerten Weckbecker´schen Grabmale auf dem Friedhof der Stadt übergeben. An der Veranstaltung mit mehr als 50 geladenen Gästen nahmen auch Nachfahren der Familie Weckbecker teil, die heute in Bad Honnef wohnen.

Franz Georg Weckbecker:

Er galt als Wohltäter für Münstermaifeld. Am 1. Juli 1775 wurde Franz Georg Weckbecker in Sevenich bei Münstermaifeld geboren. Als Zweitgeborener arbeitete er als Knecht bei seinem Bruder, der in Sevenich das Hofgut derer von der Leyen bewirtschaftete. Später transponierte er die Abgaben, die an die Franzosen entrichtet werden mussten und verdiente sich damit sein Grundkapital. Als die Franzosen die beschlag­nahmten Besitzungen veräußerten, nutzte er seine Verbindungen, um Geschäfte zu machen. Allmählich wurde er zum erfolgreichen Immobilienhandler, der an Reich­tum bald alle in Münstermaifeld übertrumpfte. Man nannte ihn den König vom Maifeld. Seine Verbindungen reichten bis nach Frankreich und zum Adel und Großbürgertum im Rheinland. Von seinen Neidern wurde er als Kriegsgewinner und Bur­genschlächter bezeichnet, weil er Burgen zu Stein­brüchen umfunktionierte. Aufgrund seiner Wohltaten wurde er zum Ehren­bürger ernannt. So stiftete er unter anderem die Fenster im Ostchor der Stiftskirche und übernahm die Hälfte der Restaurie­rungskosten, die im 19. Jahrhundert an der Kirche vorgenommen wurden. Auch das St.-Josef-Hospital (jetzt Altenheim) verdankt die Stadt Weckbecker. Im Jahre 1823 kaufte er am Eingang zum Friedhof einen großen Platz als Erbbegräbnisstätte für seine Familie. Wie der Chronist Johann Büchel berichtete, ließ er seine erste Frau Hyazinthe vom alten Friedhof an der Peterskirche dahin überführen, auch seiner verstorbenen Mutter Gertruda setzte Weckbecker ein Denkmal.

 

3. Vorstellung der Pläne zur Renovierung der Weckbecker Grabmale

auf der Sitzung des Münstermaifelder Stadtrats am 10. Mai 2012

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 4. Pressestimmen über die Sanierung

Grabmale vor dem Niedergang bewahren, Rhein-Zeitung vom 06. März 2012

Grabmäler vor dem Verfall bewahren, Rhein-Zeitung vom 19. Mai 2012

Grabmale werden restauriert, Rhein-Zeitung vom 07. Juli 2012

Tonnenschwere Kolosse erhalten neuen Schliff, Rhein-Zeitung vom 04. Dezember 2012

Grabmale stehen wieder am Platz, Rhein-Zeitung vom 27. September 2013

Weckbecker'sche Grabmale vor dem Verfall gerettet, Rhein-Zeitung vom 14. April 2014

 

5. Nach der Sanierung

Eine Übersicht der durchgeführten Arbeiten
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Soweit nicht anders vermerkt, stammen alle Fotos auf dieser Seite von Dieter Ritzenhofen.

 

6. Zustand der Grabmale nach der Sanierung im April 2014

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